Die Liebe und die Literatur – eine Buchvorstellung
Wenn die Liebe die Leute überfällt, verlieren sie den Verstand…
So treffend hat es die kleine Pipi Langstrumpf in einem Ihrer Bücher auf den Punkt gebracht. Herrlich klar und pointiert spricht sie aus, was vielen von uns als sehr kompliziert erscheint. Die Liebe!
Die Liebe ist eine große Sinfonie. Wer träumt sie nicht, die große Sinfonie der Liebe? Vor allem am Valentinstag denken wir an die Liebe und machen uns vielleicht sogar Gedanken, was wir von Ihr erwarten oder selbst geben möchten. Gerade die Literatur kann die Liebe wundervoll in Worte fassen und Gefühle wecken.
Letzthin empfohlen wurde mir von einer Freundin das Buch „Das Herzenhören“ (von Jan-Philipp Sendker, Heyne Verlag, 2015).
Hierbei geht es um eine junge Anwältin, die sich auf die Suche nach Ihrem Vater macht. Er hat New York hinter sich gelassen hat und ist spurlos in seine Heimat Burma verschwunden ist. Der einzige Anhaltspunkt, den sie hat, ist ein Liebesbrief, den dieser an eine ihr unbekannte Frau schrieb. Gab es da eine große Liebe, nach der ihr oft so nüchterner Vater mehr verlangen hatte als nach der Ehefrau und der Familie? Was hat es mit dem Herzenhören auf sich?
„Ich spreche von der Liebe, die Blinde zu Sehenden macht. Von der Liebe, die stärker ist als die Angst, Ich spreche von der Liebe, die dem Leben einen Sinn einhaucht, die nicht den Gesetzen des Verfalls gehorcht, die uns wachsen lässt und keine Grenzen kennt. Ich spreche vom Triumph des Menschen über die Eigensucht und den Tod.“ Es geht schlicht und ergreifend um die Liebe. Punkt.
Es ist aktuell nicht nur der kalten Jahreszeit geschuldet, dass man manchmal das Gefühl hat, dass mehr Wärme guttäte. Das Abstandhalten hat die letzten Monate geprägt. Mit dieser Buchvorstellung möchten wir Sie einladen, sich auf die wundervolle Welt der Gefühle einzulassen, um das innere Herdfeuer mal wieder so richtig lodern zu lassen. Hören sie mal wieder in sich hinein – herzhören.